Steinbutt

(Scophthalmus maximus)

Weitere Namen: Turbutt

Schellfisch

Bildrechte: Creative Commons (CC BY-SA 3.0), Autor: Luc Viatour on Wikipedia

Erkennungsmerkmale:

Besonders auffällig ist der charakteristische diskusförmige, also fast kreisförmige Körper des Fisches. Er gehört zu den linksäugigen Plattfischen. Die Unterseite des Steinbutts ist weiß, die Farbe der Oberseite variiert je nach Umgebung. Aus diesem Grund ist er für Feinde sehr schwer zu erkennen. Kennzeichnend sind außerdem die schuppenlosen Augen und die Knochenhöcker, die er auf seiner Haut trägt. Er verfügt über ein verhältnismäßig großes Maul mit scharfen Zähnen.

Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten:

Der Steinbutt weist eine große Ähnlichkeit mit dem Glattbutt (Kleist) auf. Seine steinartigen Verknöcherungen sind jedoch einzigartig und unterscheiden ihn von anderen Plattfischen, genauso wie sein fast kreisrunder Körper.

Vorkommen: Der Steinbutt verfügt über ein relativ weites Verbreitungsgebiet. Er besiedelt sowohl die Küsten im Nordatlantik bis hoch nach Norwegen, aber auch die südlicheren Gewässer bis nach Portugal, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer. Erfolgreich war die Aussetzung von Steinbutt auch im Gebiet Neuseelands. Mittlerweile wird versucht den Steinbutt auch in Aquakulturen zu züchten.

Lebensweise: Am liebsten hält sich der Steinbutt in mäßig warmen und nicht all zu tiefen Gewässern auf. Auf einer Höhe zwischen 20 bis 70 m liebt er steinige und sandige Untergründe, so dass er aufgrund seiner Farbe auf der Oberseite nur schwer für Feinde zu erkennen ist.

Fressverhalten: Am liebsten frisst der Steinbutt andere Grundfischarten, wie zum Beispiel Grundeln und Sandaale. Er ernährt sich zudem von Muscheln oder Krebstieren, die er auf dem Meeresboden fängt.

Laichzeit: Die Laichzeit des Steinbutt dauert von April bis August. Ab einem Alter von fünf Jahren, ist das Steinbutt-Weibchen geschlechtsreif und laicht in den Gewässern in etwa 10 bis 40 m Tiefe, wo der Fisch verbreitet ist. Die Anzahl an Fischeiern ist immens und liegt bei etwa 10 bis 15 Millionen. Interessanterweise gibt es in allen Verbreitungsgebieten des Steinbutt mehr Männchen als Weibchen. Es bilden sich pelagische Larven, die ab einer Größe von 2,5 cm Länge in den Flachgebieten der Küste zum Grundleben übergehen. Die Larven haben eine symmetrische Form und bewegen sich aufrecht im Wasser fort. Wie es bei Plattfischen üblich ist, wandert während der Entwicklung ein Auge über die Rückseite des Fisches auf die gegenüberliegende Seite. Beim Steinbutt befinden sich die Augen links, so dass er zu den linksäugigen Plattfischarten gehört.

Alter: Der Steinbutt kann bis zu 22 Jahre alt werden.

Größe: Der Steinbutt kann eine Größe von etwa 1m erreichen und wiegt dann ca. 12 kg. Der Steinbutt in der Ostsee ist kleiner und somit auch weniger schwer.

Fangsaison / Fangzeit: Die besten Monate zum Fangen von Steinbutten ist der Monat Mai sowie die Herbstmonate.

Stellenwahl: Die besten Spots zum Angeln von Steinbutten sind Stellen, wo der Untergrund immer wieder wechselt, da sich der Steinbutt hier bevorzugt aufhält. Absolute Hot-Spots sind Übergänge am Meeresboden, wo Sand zu steinigem Untergrund wird oder wo Wracks beerdigt sind.

Mögliche Fangmethoden: Gefangen wird der Steinbutt beim klassischen Brandungsangeln und beim Bootsangeln mit entsprechenden mittelschweren Montagen. Auf Jütland verwenden die Fischer besondere Buttnetze, um den Steinbutt zu fangen.

Köder: Zum Angeln eignen sich Naturködermontagen, wobei besonders Sandspierlinge geeignet sind, um den Steinbutt anzulocken. Als weitere Köder können Stücke von Heringen oder Makrelen eingesetzt werden. Bewegte Köder erhöhen die Bissausbeute.

Verwertung: Steinbutt kann gebraten, gegrillt oder pochiert verspeist werden. Besonders beliebt ist der Fisch aufgrund des weichen weißen Fleischs, das einen besonders exquisiten Geschmack aufweist. Daher sollte der Fisch nicht allzu lange gegart und nicht allzu sehr gewürzt werden, damit er nicht zerfällt und der natürliche Geschmack des Fischs erhalten bleibt.

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