Laube

(Alburnus alburnus, ehemals Cyprinus alburnus)

Weitere Namen: Andere Bezeichnungen der Laube sind Ukelei, Ückelei, Blecke, Maiblecke, Witing, Alwe, Silberfisch, Schuppenfisch, Ablette, Zwiebelfisch oder Laugele. Fälschlicherweise wird sie zudem auch Schneider genannt.

Schellfisch

Bildrechte: Creative Commons (CC BY-SA 3.0), Autor: Harka, Akos

Erkennungsmerkmale: Die Laube ist ein kleiner schlanker Fisch und hat ein heringsähnliches Erscheinungsbild. Der Schwanzstil ist seitlich abgeflacht und führt zu stark gegabelten Schwanzflosse. Die Afterflosse ist sehr lang und beginnt unter der Rückenflosse. Das Maul ist stark oberständig mit nicht verdicktem Unterkiefer. Die Augen der Laube sind auffällig groß. Der Rücken ist grüngrau bis blaugrün gefärbt, die Flanken sind silbrig, der Bauch ist weiß. Die Flossen sind außerhalb der Laichzeit durchsichtig, in der Laichzeit orange.

Unterscheidungsmerkmale von ähnlichen Fischarten: Von der Morenke kann die Laube dadurch unterschieden werden, dass sie Afterflosse der Morenke erst nach dem Hinterrand der Rückenflosse beginnt und die Morenke zudem kleinere Schuppen hat. Vom Moderlieschen unterscheidet die Laube sich dadurch, dass das Moderlieschen eine unterbrochene Seitenlinie und eine kürzere Afterflosse hat. Die Renke hat im Gegensatz zur Laube eine Fettflosse.

Vorkommen: Die Laube ist nördlich der Alpen und Pyrenäen in fast ganz Europa verbreitet. In Irland, Schottland und Nordskandinavien ist sie nicht zu finden. Die Laube ist auch in Brackwasser zu finden.

Lebensweise: Die Laube ist ein Schwarmfisch, der sich in stehenden und langsam fließenden Gewässern an der Oberfläche sowohl im Freiwasser als auch in Uferregionen aufhält. Von trüben Gewässern, starker Strömung oder dichtem Bewuchs mit Pflanzen halten die Schwärme sich fern. Im Winter ziehen sie sich in die Tiefe oder in geschützte Bereiche zurück.

Fressverhalten: Die Laube ernährt sich insbesondere von tierischem Plankton, aber auch von Anflugnahrung wie Luftinsekten.

Laichzeit: Die Laichzeit der Laube geht von April bis Juni. Nachts werden portionsweise 1.500 bis 8.000 Eier an flache Steine und Pflanzen angeheftet. Die Jungen wachsen nur langsam und sind erst nach 4 Jahren ausgewachsen.

Alter: Die Laube wird 6 bis 8 Jahre alt.

Größe (Typische Fanggröße): Die durchschnittliche Größe der Laube liegt bei 10 – 15cm und 20g Gewicht. Maximal erreicht werden 25cm Länge und 140g.

Fangsaison: Die Fangsaison der Laube reicht von Mai bis Oktober.

Fangzeit: Die ideale Fangzeit für die Laube kann variieren und sowohl in den Morgen- oder Abendstunden als auch tagsüber liegen.

Stellenwahl: Die Schwärme der Laube sind gut an der Wasseroberfläche zu sehen, so dass eine apssende Stelle am Ufer ausgesucht werden kann.

Fangmethoden: Gute Fangerfolge werden mit kleinstem Haken und Fliegen erzielt. Aber auch künstliche Trockenfliegen oder leichte Posenmontagen führen zum Erfolg.

Wurde ein Schwarm gesichtet empfiehlt es sich zudem, diesen mit einer Futterwolke oder regelmäßigem Füttern mit Maden am Ort zu halten.

Köder: Empfohlene Köder für die Laube sind neben Fliegen, Larven, Maden und Würmern auch Brot, Käse und Teig.

Verwertung: In den 70er Jahren wurde die Laube als Speisefisch von der Makrele abgelöst. Gegrillt, als Backfisch oder frittiert ist sie sehr schmackhaft, weist aber viele Gräten auf.

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